Seit dem 4:1-Sieg über den SC Düsseldorf-West am letzten Spieltag steht fest: Der FSV Duisburg bleibt der Oberliga Niederrhein erhalten und wird auch im kommenden Jahr wieder fünftklassig spielen. Das Zittern in den vergangenen Wochen ging an Sportchef Erol Ayar nicht spurlos vorbei: "Endlich kann ich mal den Kopf ausschalten, körperlich runterfahren und ein paar Tage lang die Sonne genießen. Die Situation war eine große Belastung für mich.“
Neue Voraussetzungen für „zielorientierte Arbeit“
Nach der Horror-Saison wird sich beim FSV jetzt geschüttelt und der Blick nach vorne gerichtet. Ab sofort starte der Klub mit der Kaderplanung. Bereits im Vorfeld kündigten einige Akteure an „bleiben zu wollen, wenn weiterhin Oberliga gespielt wird“, verriet Ayar. Zudem soll weiterhin verstärkt auf die Jugend gesetzt werden: „Das ist unsere Philosophie und der Weg, den der FSV gehen wird. Wir haben tolle Jugendmannschaften. In Zukunft möchten wir junge Spieler so weit wie möglich nach oben bringen und unterstützen“, erzählte der Vereinsboss.
Das letzte Saisonspiel des FSV Duisburg besuchten rund 900 Zuschauer. Ayar weiß die Unterstützung der Fans zu schätzen und blickt optimistisch in die Zukunft: „Daran sieht man, dass der Verein lebt. Hier steckt unglaublich viel Potenzial drin. Wir haben die neue Anlage und große Kabinen für die erste Mannschaft bekommen. Das sind alles Sachen, die uns weiterbringen werden. Wir können in den nächsten Jahren somit besser und zielorientierter arbeiten.“
Neue Schwergewichte in der Oberliga Niederrhein
Trotz der neuen, guten Voraussetzungen möchte der Sportchef aber erst einmal tief stapeln. Das Ziel der kommenden Saison lautet Klassenerhalt. „Mit dem KFC Uerdingen und dem VfB Homberg kommen zwei ambitionierte Vereine aus der Regionalliga runter. Auch die SSVg Velbert wird wieder oben angreifen wollen. Da muss man mal fair bleiben: Das wird schwierig genug“, erzählte Ayar. Einen Meister-Tipp habe er auch schon parat: „Letztes Jahr habe ich auf Bocholt gesetzt und sollte Recht behalten. Ich denke, dass Uerdingen die besten Karten hat."